Im Prinzessinengarten St. Jacobi in Neukölln, haben die Imker eine etwa 200kg schwere Klotzbeute in einen Baum in etwa 5 m Höhe gezogen und darin einen neuen Bienenschwarm einlaufen lassen. Den Bienen geht es besser dort oben, weil:
- weniger Feinde, als am Boden: bessere Verteidigung gegen Ameisen, Mäuse, Ratten, der Imker, der Bär…
- bessere Isolierung im Sommer / Winter, weil dicke atmungsaktive Umrandung des Baumstammes
- bessere Luftqualität, keine Feuchte, kein Bodennebel
- natürlichere Umgebung, weil Bienen ursprünglich aus dem Wald kommen und dort seit 30 Mio. Jahren dort gelebt haben
- natürlicher Hohlraum von ca. 35–40 Litern
- Innerhalb des Stockes: keine Rähmchen oder herausnehmbare Waben, sondern Stabilbau. Die Bienen bauen ihre Waben fest an die Decke des Hohlraumes in der Klotzbeute
Honigernte: Wir ernten dort nur Honigüberschüsse, wenn es denn überhaupt welche gibt und das Bienenvolk den Winter überlebt hat. Größenordnung: 0 — 10 kg. Anzahl der neuen Bewohner: ca. 10.000–15.000 Arbeitsbienen, einige hundert Drohnen und eine Prinzessin. Der Schwarm ist vermutlich ein Nachschwarm und die Prinzessin muss erst noch begattet werden. Das geschieht in den nächsten Tagen auf dem Hochzeitsflug der Prinzessin zu einem Drohnensammelplatz und erst wenn das geklappt hat, so wird die Königin Eier legen und die Volksentwicklung geht weiter.
Jetzt ist Herbst, die Königin wurde begattet, das Bienenvolk hat sich gut entwickelt, Honigvorräte eingelagert und hat sich winterfertig gemacht.
Mehr Infos über die Zeidlerei “Die Baumhöhle – ein natürliches Zuhause für Honigbienen”