Wir heißen Michael und Tobias und sind Nachbarn und Freunde am Lichtenrader Stadtrand.
Unsere Zeit als Imker begann auf einem Ausflug mit unserem Freund Rüdiger, der ebenfalls Mitglied unserer Regionalgruppe ist.
Er berichtete uns von seinem Plan, einem Bienenvolk ein zu Hause zu geben. Alles was er uns in den nächsten Tagen und Wochen über Bienen und Beuten erzählte und was das Internet so her gab, schwärmte direkt in unsere Köpfe.
Monate später besuchten wir gemeinsam Rüdigers Bienen und wurden endgültig infiziert.
Michael besuchte einen Kurs im Prinzessinnengarten und baute eine wunderschöne Einraumbeute. Parallel entwickelten wir beide die Idee einer Trogbeute direkt aus einem Baumstamm zu bauen und setzten diese auch um.
Im nächsten Frühjahr waren wir dann bereit für die Bienen und auch wenn es kaum zu glauben ist, jeder von uns konnte einen Schwarm ergattern – einen davon keine 200m vom Standort der Beute entfernt.
Alles was die Tiere in den Beuten auf die Beine stellen faszinierte uns von Mal zu Mal mehr, wenn wir ihnen zusahen.
Doch trotz (und vielleicht gerade wegen) der liebevollen Pflege von uns mit viel Unterstützung von Rüdiger und Carlo, haben es beide Völker nicht in den Winter geschafft. So dass wir uns überlegt haben, lieber die Tiere machen zu lassen und wir nur die aller nötigsten Eingriffe durchführen werden.
So haben wir es in diesem Jahr mit einem neuen Schwarm gehalten und das mächtige Volk ist sehr kräftig in den Winter gegangen.
Auch für die Zukunft haben wir uns viele Pläne gemacht, Bienen ein möglichst naturnahes Zuhause zu geben.
- Die Trogbeute ist einsatzbereit für die Schwarmzeit
- In ca. 4m Höhe an einer starken Birke wartet eine Plattform auf eine noch eingelagerte Einraumbeute
- Für beide Einraumbeuten sind Aufsätze im Sinne eines Klimadeckels im Bau
- Und ein hohler Baumstamm aus dem Biergarten des Lichtenrader Landhauses muss noch als Klotzbeute umgebaut werden
Wir möchten in die Entwicklung der Völker so wenig wie möglich eingreifen. Unser Standort liegt in unmittelbarer Nähe zu Wald, Feld, Wiese und Einfamilienhäusern und soll höchstens drei Völker beherbergen. Das direkte Umfeld versuchen wir mit Obstbäumen und anderen bienen-nützlichen Pflanzen weiter aufzuwerten, so dass auch die Wildbienen von unserem Engagement profitieren.
Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Regionalgruppe versuchen wir alternative Behandlungsmethoden gegen Varroa und andere Störfaktoren für die Bienen zu finden.
Außerdem sind wir immer gerne dabei, wenn es darum geht, den Gedanken von Mellifera in die Welt ausschwärmen zu lassen, in dem wir uns und die Regionalgruppe bei öffentlichen Auftritten auf Stadtteilfesten und Messen (Grüne Woche) und ähnlichen Veranstaltungen präsentieren.
Standort |
direkt hinter unseren Gärten im Stadtrand von Lichtenrade |
Bienenstöcke |
Mellifera Einraumbeuten und selbstgebaute Trogbeute, Klotzbeute in Arbeit |
Wesensgemäß? |
wie denn sonst? Naturwabenbau, Schwarmtrieb, minimale Eingriffe |
Honigverkauf | nein |
Schwarmfänger | ja |
Kontakt |
Tobias Küßner & Michael Stöben
Mellifera Regionalgruppe Berlin