All die krabbelnden und fliegenden Käfer und Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge, haben mich in Kindheitszeiten fasziniert, wie wahrscheinlich viele Kinder, die mit Offenheit und Geduld die Umwelt wahrnehmen. Später als Jugendlicher habe ich die klassische Imkerei persönlich erlebt, konnte mich aber mit dieser Art des Umgangs mit den Bienen nicht anfreunden. So blieb in mir nur das Gefühl, später werde ich selbst einmal Bienen halten. Viele Jahre später lernte ich die Grundsätze von Mellifera und die wesensgemäße Bienenhaltung kennen und das passte dann sofort mit meinem inneren „Bild“ zusammen, dass ich mit der Bienenhaltung begann. Das ist jetzt mehr als 10 Jahre her, und ich freue mich jedes Jahr auf die ersten warmen Tage im Frühjahr und lerne Jahr für Jahr mehr von und mit meinen Bienen. Wir bekommen so viel von den Bienen geschenkt – neben Honig, Wachs und Bestäubung – wenn wir uns die Zeit nehmen zu schauen, zu riechen, zu hören, zu schmecken, und dann in uns hineinfühlen.
Wesensgemäß ist im Individuellen für mich eine forschende Haltung, eine innere Aktivität, die sich nur im Tun realisiert (im Sinne der goetheanistischen Naturwissenschaft). So kann ich erspüren/ erfahren in der Gegenwart, was im Moment richtig/ erforderlich ist. Es ist gerade keine abgeschlossenen Definition. Wesensgemäß ist gesellschaftlich aber auch die Unterstützung für eine Land(wirt)schaft, in der unsere Bienen und alle anderen Insekten überleben können. Hierfür bitte ich auch alle um Unterstützung!
Standort |
Berlin-Lichterfelde und Berlin-Dahlem (Königliche Gartenakademie) |
Bienenstöcke |
Dadant, Einraumbeute, selbst gebaute Klotzbeute, früher auch Bienenkiste |
Wesensgemäß? |
Arbeiten mit Naturwabenbau und Schwarm |
Honigverkauf | ja |
Schwarmfänger | ja |
Kontakt |
Johannes Wohlleber
im Leitungsteam Mellifera Regionalgruppe Berlin, Kursleiter ”Wesensgemäße Bienenhaltung”.
Mitglied in weiteren Mellifera-Netzwerken: „Netzwerk Blühende Landschaften”