Im November 2016 besuchte ich in Kenia und Uganda im Rahmen einer Projektreise der Zukunftsstiftung Entwicklung der GLS-Bank Bochum u.a. auch einige Imker. Nachfolgend einige bildliche Eindrücke mit kurzen Anmerkungen.
Blick von Nanjuki auf den Mount Kenia (5.200 m) morgens um 6.00 Uhr kurz vor Sonnenaufgang Richtung Osten.
The flaming trees (die flammenden Bäume) in Nanjuki in voller Pracht.
Auch andere Bäume und deren Blüten werden gern von Bienen besucht.
Traditionelle Beuten aus Uganda, geflochten aus Zweigen und mit Lehm verschlossen, werden nur noch selten benutzt.
Traditionelle Beuten aus hohlen Stämmen einer Palmenart. Die Stirnseiten werden häufig beidseitig mit geflochtenen Palmenblättern verschlossen, in der Mitte der einen Seite ist das Flugloch. Alternativ werden auch stirnseitig „Deckel“ aus Holz verwendet.
Die für die v.g. Beuten verwendeten Palmen werden ca. 15 m hoch und bis 60 cm dick.
Heutzutage werden am häufigsten Beuten des Systems Kenyan Top-Bar-Hive (KTBH oder Oberträgerbeute) genutzt. Sie sind, ähnlich den Röhrenbeuten, einfach und schnell zu bauen (Baubeschreibung im Internet zu finden unter www.top-bar-hive.de), Beuten mit Oberträgern im Naturwabenbau werden häufig in die Bäume und/oder an Pfähle gehängt.
Besuch bei einem Imker in Hoima/Uganda, der seine Geräte und seinen Anzug vorführt. An den Bienen wird nur nachts mit Ganzkörperanzug und Taschenlampen gearbeitet und Honig geerntet, da die Bienen deutlich aggressiver sind als bei uns in Deutschland. Die Varroa-Milbe gibt es in Hoima nicht und auch keine Winterpause. Wenn die Witterung günstig ist und nicht zu trocken, dann kann der Imker bis zu viermal im Jahr Honig ernten.
Beuten im Gelände aufgestellt – durchaus nicht immer ganz waagerecht. Auch die Fluglöcher suchen sich die Bienen teils selbst, wenn das Holz sich verzogen hat oder der Deckel nicht ganz aufliegt.
Honig ist flüssig und wird in Flaschen oder Kanistern verkauft, er ist dunkelbraun bis schwarz und der Geschmack ist würzig, vergleichsweise wenig süß und leicht bitter.
Bilder und Text: Johannes Wohlleber
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